14 Dezember 2016

Wenig Singvögel am Futterhäuschen.

Hier ein Bericht, den ich heute auf einer Wetterseite gefunden habe.
 
Auch an meinen Futterstellen ist derzeit tote Hose, trotz das echte Leckereien angeboten werden.
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Wenig los an den Vogelhäuschen

Die Singvögel sind Farbtupfer im Winter. Doch an den Futterhäuschen ist derzeit kaum Flugbetrieb. Vogelfreunde sind in Sorge.

Fachleute erkennen eine Spätfolge des nassen Frühjahrs: Es war für Jungvögel zu kalt. Und Insekten gab es auch kaum.

Spätfolge des extremen Frühjahrs?

 
In diesem Winter werden an den Vogelhäuschen kaum Vögel gesichtet. © Roland Weihrauch, rw_htf

In den winterlichen Gärten sind derzeit auffallend wenige Singvögel zu sehen.

Deshalb habe es viele besorgte Anrufe gegeben, berichtete der Naturschutzbund Nabu in Düsseldorf.

Das Problem wurde auch in anderen Landesteilen gemeldet.

Nach Ansicht der Vogelkundler ist der geringe Flugbetrieb am Futterhäuschen wahrscheinlich auch eine Spätfolge des extremen Frühjahrs mit seinen vielen Regengüssen.

Nässe und Kälte hätten viele Jungvögel an Unterkühlung sterben lassen. Außerdem habe das Wetter zu einem Mangel an Insekten geführt, so dass die Vögel wenig zu futtern fanden.

"Jungvögel, die nicht an Kälte gestorben sind, sind schlicht verhungert", vermutet Nabu-Vogelexperte Heinz Kowalski.

Entsprechend entdecken Vogelschützer, die derzeit die Nistkästen säubern, darin Nester mit toten Jungvögeln oder nicht ausgebrüteten Eiern.

Aus der Brutsaison gab es wenig Nachwuchs.  Wetterbedingt gebe es immer wieder mal schlechte Jahre für die Vögel, erklärte der Nabu-Experte.

Aber eine ernste Gefahr sei die Veränderung durch die industrielle Landwirtschaft mit den großen, monotonen Flächen für Mais und Raps.


(Quelle: www.wetter.de)

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MfG L.E.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Im Prinzip kann ich das Gesagte bestätigen. Allerdings: Zur Zeit sind bei mir an der Futterstelle täglich 15 - 20 Haussperlinge, gestern morgen waren 8 Amseln gleichzeitig da, es kommen täglich der Buntspecht, Eichelhäher, Elstern und auch Rabenkrähen sowie 3 Stieglitze. Auffallend wenig Meisen, kaum Finken. Buch- und Bergfinken werden in den Wäldern ein ausreichendes Angebot an Bucheckern nutzen, das erklärt die Abwesenheit dieser Arten. Grünfinken sind nur 2 - 3 täglich bei mir zu sehen, vielleicht aufgrund einer Epidemie. 1 Rotkehlchen und 1 Heckenbraunelle kommen auch. Ganz so schlecht sieht es bei mir also doch nicht aus. Warten wir doch mal ab, was die NABU-Aktion "Stunde der Gartenvögel" im Januar so alles an Arten qualitativ und quantitativ so bringen wird.
A. Bader

Wolfgang Dzieran hat gesagt…

Ich denke auch, für solche Aussagen in dem Artikel braucht man auch überprüfbare Zahlen. Bei meiner Garten-Fütterung sind ebenfalls täglich 12 bis 15 Arten zu beobachten. Das ist ziemlich normal, auch die Anzahl bei den einzelnen Arten (Amsel, Blaumeise, Buchfink, Eichelhäher, Elster, Fasan, Feldsperling, Goldammer, Grünfink, Heckenbraunelle, Kohlmeise, Rabenkrähe, Rotkehlchen, Türkentaube, Zaunkönig). Es ist bislang ja auch nur ganz wenige Tage wirklich kalt gewesen. Ich vermisse praktisch nur die Bergfinken bei mir, sonst waren die schon öfter mal mit ein oder zwei Exemplaen vertreten, aber die können ja kaum durch das Regenfrühjahr bei uns im Bruterfolg dezimiert worden sein.
Wolfgang
aus Bad Lippspringe

Anonym hat gesagt…

Hallo,

bei mir ist vor allem die sonst abwechslungsreiche Meisenmischung fast verschwunden. Sumpf- und Weidenmeise, Haubenmeise fehlen sogut wie komplett. Alle drei Arten waren letzten Winter zahlreich vertreten. Tannenmeise ist nur vergleichsweise selten und auch Kohl- und Blaumeise sind auffällig selten. Der Gimpel ist noch recht häufig (Köcker Wald Nähe). Ebenso Grünfink. Buchfink und Bergfink sind nur sporadisch im Garten.
Mir sieht das auch nach einem sehr ungewöhnlichen Phänomen aus. Vielleicht ein Virus?
Auf jedem Fall auch ohne genaue Erfassung ist klar, dass hier was nicht stimmt.
LG Holger

Anonym hat gesagt…

Die Thematik wird auch andernorts in den Maistream-Medien aufgegriffen: Heute auf SpOn spiegel.de/wissenschaft/natur/schwund-zum-winteranfang-wo-sind-die-singvoegel-a-1126022.html

Bislang ist mir noch nichts aufgefallen, aber am Wochenende halte ich mal in meiner Wohnumgebung (Stadtrand BI-Gellershagen, Übergang von Stadt zu Land) die Augen offen. Ein oberflächliches Gucken aus den Fenstern sollte mir normalerweise rund ein Dutzend Arten ohne Mühe zeigen.

Viele Grüße,
Marcus Weber