Nach derzeitigem Stand (27.3.19) haben wir im Kreisgebiet Nachweise von nur noch 9 Brutstandorten. Mehr als ein Paar gibt es in: Löhne Ulenburg: 3-4 Paare, Bünde Ahle: 3-4 Paare, Spenge Warmenau: 5 Paare, Spenge Lenzinghausen 5-6 Paare und Füllenbruch 3-4 Paare. An drei weiteren Stellen (Herford-Laar, Enger-Schweicheln und Blutwiese) sind die Kiebitze entweder verschwunden oder nur noch ein Einzelpaar anwesend bzw. in die Nähe ausgewichen. Von den fünf Hauptkolonien sind vier durch Verträge gesichert, zum Glück auch die derzeit „größte" an der Grenze zu Bielefeld; dort wird die Bewirtschaftung ganz ausgesetzt oder bis Ende Mai aufgeschoben. Vorsichtig gerechnet sind es derzeit um die 21 Paare, die gerade zur Brut schreiten (am 23.3. hatte ich in Spenge zwar eine Nestmulde entdeckt, aber noch keine Eier). Das bedeutet, dass der Bestand deutlich zurückgeht, leider auch dort, wo seit Jahren intensiver Schutz betrieben wird (z.B. Füllenbruch). Wir planen, ab nächster Woche mindestens drei Standorte zusätzlich mit Elektrozäunen zu schützen, um die Prädation zu minimieren; mal sehen ob das klappt. Insgesamt ein Bild mit etwas Licht und leider auch viel Schatten.
Eine Bitte: Wer noch über die dargestellten Standorte hinaus balzende oder sitzende Kiebitze im Kreis Herford sieht, bitte melden (am besten neben ornitho.de auch per Email: info@bshf.de)
Klaus Nottmeyer, Biologische Station Ravensberg im Kreis Herford.
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