In Herford-Schwarzenmoor nahe der Stadtgrenze gibt es schon seit Dezember einen äußerst selten gewordenen Lebensraum zu sehen: An der Amselstraße liegt auf dem Bergabstück Richtung Exter links ein richtiges großes Stoppelfeld, auf dem auch noch Mist verteilt worden ist zum Unterpflügen im Frühjahr!
So etwas gibt es schon lange weit und breit nicht mehr!
Dieses Stoppelfeld hat geradezu magnetische Anziehungskraft auf Kleinvögel. Zur Zeit ist dort ein großer Schwarm von mindestens 300 Goldammern zu bestaunen, der dieses Feld als Nahrungsquelle nutzt - wie in alten Zeiten. Ab und zu sitzt rings in den Bäumen auch mal ein Sperber, dem das Wasser im Mund zusammenläuft.
Leider haben wir trotz mehrerer Versuche unter den vielen Ammern keine Grauammer finden können, die es bei uns schon lange nicht mehr gibt. Der letzte Nachweis einer Grauammer im Kreis Herford stammt aus 1981 - das ist mehr als 25 Jahre her...
Eckhard Möller/Peter Niemann