10 August 2008
Nach der Fertigstellung uns dem Einstau der Gewässer (22. Nov. 1990) gegann die Besiedlung des künstlich geschaffenen Wasservogelreservates durch den Haubentaucher. In den zurück liegenden Jahren schwankte der Brutbestand zwischen 12 bis 20 Paare (1994-97). Während in der Anfangsphase der Besiedlung bereits schon Anfang April Jungvögel vorhanden waren und die Zahl flügge gewordener Jungvögel bei annähernd 2 pro Bp. lag, haben sich seit 3-4 Jahren deutliche Veränderungen ergeben. So haben alle Bp. ((2008/15 Bp.) neuerdings erst im Juni/Juli mit der Eiablage begonnen, bei einigen Paaren sind erst in den ersten Tagen des August die Jungvögel geschlüpft, andere Brüten noch.
Ein Grund dieser, zumindest für das Steinhorster Becken zutreffenden Entwicklung sehe ich in der im Frühjahr nur geringen Verfügbarkeit von entsprechender Fischnahrung. Nach meinen Feststellungen beginnt das Brutgeschäft hier neuer Dings erst, wenn die diesjährige Fischbrut (Weißfische)eine gewisse Größe erreicht hat und eine verläßliche Nahrungsgrundlage bietet. In sofern hat sich hier offenbar für diese Art ein auf den Lebensraum abgestimmtes Gleichgewicht eingestellt.
Herbert Wolf
Störche im NSG "Erdgarten-Lauerwiesen, Krs. PB
Am späten Nachmittag des 06. August hielten sich an einer Blänke im Zentrum des 111.5 ha großen Feuchtwiesen-Schutzgebietes "Erdgarten-Lauerwiesen bei Delbrück-Ostenland/Hövelhof, Krs. Paderborn neben 6 Weißstörche auch 3 Schwarzstörche auf.
Bei den Schwarzstörchen handelte es sich um einen Adulten Vogel und 2 gerade flügge gewordene Jungstörche. Auf einer zur Hälfte gemähten ca. 0.25 ha großen Mähwiese (Pflegefläche) hielten sich einen Tag später 9 Weißstörche auf, von denen 6 Exemplare diesjährig er-brütete Jungvögel aus der näheren Umgebung waren.
Herbert Wolf
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Pirol im NSG Steinhorster Becken,Krs. PB
Ein selten schöner Anblick, 3 Pirole dicht nebeneinander auf einem Ast der "Spätblühende Traubenkirsche" im Wasservogel-Reservat NSG "Steinhorster Becken". In farblich deutlicher Abstufung das herrlich leuchtend gelbe Gefieder des Männchens neben dem weniger farbenfrohen Weibchen und dem eher unscheinbaren Jungvogel. Wie in den Vorjahren wiederholt belegt, auch im Jahr 2008 2 Revier-Paare im Schutzgebiet. Das weitere Umfeld der Emsaue ist der Verbreitungsschwerpunkt der Art im Paderborner Land mit jährlich 4-6 Brutpaaren.
Herbert Wolf
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