seltene Erscheinung. Aus diesem Grund habe ich mal, in
diesem Sommer, mein verstärktes Augenmerk auf ihr
Vorkommen in unserem Einzugsbereich ( Kreis Minden-
Lübbecke und Lippe) gerichtet.Dabei konnte ich folgende
Kolonien ermitteln:
Kreis Lippe: 5 Vorkommen in Lage und Bad Salzuflen
1: 10-15 Paare (Müssen)
2: 3-10 Paare (Müssen)
3: 10-20 Paare (Hagen)
4: 20-40 Paare (Waddenhausen)
5: 1-5 Paare (Retzen)
Kreis Minden Lübbecke: 5 Vorkommen
1: 3-10 Paare (Weserbogen Porta)
2: 5-15 Paare (Weserbogen Porta)
3: 5-15 Paare (Wietersheim)
4: 5-15 Paare (Wietersheim)
5: 30-100 Paare (Windheim)
Hierbei handelt es sich um vorsichtige Schätzungen der Anzahl
der Brutpaare. Bezeichnend ist die Tatsache, dass sich alle
Vorkommen, in Sandgruben bzw. Erddeponien befinden.
Ich konnte keine Steilwände an Flüssen finden. Allerdings fand
ich in jeder Sandgrube, wo es eine halbwegs brauchbare Steil-
wand gab, eine Uferschwalben-Kolonie. Leider verschwand
eine große Kolonie am Hartigsee in Bad Salzuflen, als die Erd-
abgrabungen eingestellt wurden. Stellt sich die Frage, ob man
ein solches Biotop nicht künstlich erhalten kann (als Naturschutz-
gebiet ausweisen)? Hier verschwand auch der Flußregenpfeifer
als Brutvogel.
Weitere Meldungen zur Erweiterung dieser Statistik, würden mich
sehr freuen.
Fotos:
1: kleine Uferschwalben Kolonie in Lage/Müssen
2: Uferschwalben mit Nachwuchs
3: ausgeflogene Uferschwalbe
(die Vögel wurden zu keiner Zeit der Aufnahmen in Ihrem Verhalten
gestört).
Gruß
Thomas Garczorz