Offenbar zum ersten Mal in der noch jungen Geschichte der Besiedlung des Kreises Herford durch Nilgänse konnte jetzt ein Nistplatz fotografiert werden:
Vor wenigen Tagen entdeckten Anwohner am Hang des Falkendieker Hombergs zwei auffällige weißflügelige Gänsevögel, die viel Tam-Tam auf dem Gelände und in der Luft machten. Der Grund war offenbar, dass das Nilganspaar ein Nest bezogen hatte, das im vorigen Jahr von Rabenkrähen gebaut und benutzt worden war. Es befindet sich etwa 7 bis 8 Meter hoch in einer Astgabel einer Stieleiche - vielleicht 20 Meter vom Wohnhaus entfernt!
Seit wenigen Tagen brütet das Weibchen fest.
Während der Eiablage-Phase schaffte es eine Rabenkrähe, auf das Nest zu fliegen und ein Ei aufzuhacken, bis sie von einer der beiden Gänse dort vertrieben wurde. Diese trugen dann kurze Zeit später das zerstörte Ei auf den angrenzenden Acker.
Das Foto zeigt das aufgehackte Ei nach der Säuberung.
Bisher waren aus dem Dorf Falkendiek 2 Brutpaare bekannt; dieses dürfte das dritte sein.
Eckhard Möller