06 Mai 2012

Oberweserniederung

Heute am Kiessee Meinbrexen ein Ente (vgl. Foto 1) die ich mich
beschäftigte. Einiges spricht für eine vorjährige, weibliche Reiherente
- aber schon sehr rotbraun. Dabei vergessen den Himmel abzusuchen. Nun
durch Zufall hoch geschaut und siehe da - auf ca. 60 Meter Entfernung
ein prächtig roter Schnabel mit schwarzer Spitze : 4 PK Raubseeschwalbe
(vgl. Foto 2+3 - Schnellfotos). Die Vier flogen über die Weser weiter
nach Wehrden (NRW).
Gruß Hk

Birdrace 2012 Team Corvus corax

....... 99 Arten trotz Sauwetter...

das Team was das Chukarhuhn zur Strecke brachte (zumindest mit der Kamera)

Birdrace WeserEggeLäufer 2012

Gestern beim Birdrace BRD. Wir sind um 3.30 Uhr gestartet und waren um
21.30 Uhr Zuhause. Dieses Jahr hatten wir die Route "gut" geplant. Und
dann dieses "Sauwetter". Einige Arten zeigten sich gar nicht und andere
Arten "dauerten länger". Wir schafften deshalb unser "Progamm
Beobachtungsorte" nicht. Im Gegenzug hielten sich einige Arten im Gebiet
auf, mit denen sonst nicht "gesichert gerechnet" werden kann. Zu nennen
sind: 1 ad. Weißwangengans und 1,0 PK Zwergsäger; unter den
Durchzüglern: 1 (K2) Rotfussfalke, 0,1 Kampfläufer, 27 + 3 Lachmöwe, 10
+1 Trauerseeschwalbe und 3,0 Thunbergschafstelze. Nebenbei haben wir
noch ein frisches Beutelmeisen-Nest gefunden (1 rufend und hinterher...)
und 1 weitere Graugansfamilie entdeckt. Der akustische Höhepunkt war
eine balzfliegende Waldschnepfe, die eine halbe Stunde lang ihre Runde
über uns flog. Der optische Höhepunkt des Tages war ein vermutlich
hudender Uhu in einen Greifvogelhorst in einer Rotbuche (in ca. 24 Meter
Höhe). Beim ersten Kleiber waren meine Kollegen zu langsam, beim zweiten
hat es dann geklappt! Was für ein Tag - auch wenn ich einen Regenschirm
für das Spektiv und Handschuhe für meine Hände in der Nacht vergessen
hatte mitzunehmen. Wir durften 112 Vogelarten beobachten.
Gruß Hk

Schloß-Neuhaus - Mastbruch

Hallo,
 
trotz Mistwetter, kann man auch Glück haben.
Auf den Pferdekoppeln in Mastbruch waren zwei recht zutrauliche Braunkehlchen unterwegs, so dass ich sie mit der Pocketkamera einfangen konnte.
In dem kürzlich renaturierten Bereich der Lippe zwischen Schloß-Neuhaus und Marienloh war schon ein Flussregenpfeifer aktiv und der Kuckuck rief im Hintergrund.
In der Siedlung sah ich dann die ersten ausgeflogenen Wacholderdrosseln.
 
Gruß
Norbert

WG: " Attentat auf Webcam Veltheim "

Sicherlich ist es Euch Wanderfalkenbeobachter
in OWL nicht entgangen dass die Webcam am
Kraftwerk Veltheim nur verschwommene Bilder
liefert . Meine Vermutung ist , dass ein
gezielter Kotstrahl der Jungvögel auf die
Linse der Webcam unseren " Blick getrübt " hat
Bei der Beringung am kommenden Wochenende
heißt es Linse putzen ....
E. Mattegiet
Wanderfalkenschutz NRW

Enger Bruch & Hücker Moor

Trotz des gewöhnungsbedürftigen Wetters lassen sich derzeit viele interessante Arten beobachten.
 
Enger Bruch und Hücker Moor sind immer wieder einen Besuch wert um die Artenliste aufzustocken.
 
Fotos:
01. Zilpzalp mit Nistmaterial.
02. Trauerschnäpper.
03. Flußuferläufer.
04. Mönchsgrasmücke.
 
Hoffentlich gibt es bald mal wieder anständiges Fotolicht... :-(
 
Schönen Sonntag allerseits.
 
 
MfG L.E.

Eindeutig Mistwetter: Unsere Premiere beim DDA-Birdrace 2012

Über neun Stunden im Sattel, fast sechzig "grüne" Kilometer auf der Uhr, 95% Mistwetter und 5 Minuten Sonnenschein: So lauteten die Randbedingungen für das Team "Eindeutig Großtrappe" um Moni Storm, Yvonne vom Hofe, Frank Schell und Uwe Schürkamp.

Los ging's um 8:30 Uhr in Begleitung einer "embedded Reporterin" von der "Neuen Westfälischen," deren Nacht bereits gegen 2 Uhr mit Eulenbeobachtungen in Begleitung eines anderen Teams begonnen hatte (Ulrike, vergiss beim nächsten Mal die Regenhose nicht ;-). Der Start der Tour bei (noch) leichtem Regen führte über den Stiftskamp (wir waren froh, bereits hier einen rufenden Gimpel  notieren zu können) zu einem ersten Besuch bei der Herforder Wasseramsel am Bergertor, die aber leider nicht zuhause war oder noch schlief (es war ja schliesslich Wochenende). Mehrere Gebirgsstelzen und ein Eichelhäher entschädigten uns aber für den Moment, ein zweiter Besuch auf dem Rückweg war bereits eingeplant.

Über den "Bünder Fußweg" (leise rief die 1. DoGraMü, konnte aber nicht von allen gehört werden) ging es dann am Sportplatz vorbei in's Füllenbruch und  gleich von Null auf Hundert : Gelbspötter, Teichrohrsänger, diverse Nachtigallen, Rohrweihen, eine Kanadagans, Reiherenten und Rohrammern füllten langsam die noch recht leere Tickliste der "Top 100"-Arten von Birders-HF.de.

Wir machten uns bereits Sorgen über den augenscheinlichen Schwalbennotstand, die das Füllenbruch jedoch dann an den Teichen erheblich abbauen konnte. Auf einem Acker an der Weggabelung blieb uns dann kurz die Luft weg: Frank erblickte eine sehr seltsame Rotkehlregenpfeiferpieperdrossel, der mutterseelenallein auf der riesigen Fläche in Schmätzerhaltung herumspazierte und Nahrung suchte... wir rätselten, Bücher wurden gewälzt, dann kamen seine Kollegen: "Eindeutig Wacholderdrossel" war die generelle Aussage. Für's Verweilen und Rumrätseln an dieser Stelle wurden wir mit einem Kiebitz belohnt, noch ein eventueller Problemfall weniger!

Entlang der alten Kleinbahn ging es dann in entschleunigtem Tempo Richtung Enger Bruch, hier konnten wir bereits auf der Strecke Bluthänfling (2), Stieglitze (ebenfalls zweit, puh! ;-) Gartenbaumläufer, Bachstelze, Rotkehlchen und noch einige andere Arten notieren, an die 40 waren bis dahin schon zusammen gekommen.

Auf dem Turm im Bruch dann grosses Entsetzen: Auf den Teichen gähnende Leere, selten hatten wir diese Wasserflächen so leer vorgefunden. Eine aufgescheuchte Limikole liess sich als Waldwasserläufer deuten, war aber nicht sicher bestimmt und damit ein "no go" für die Liste...schade! Wenigstens trieben sich 2 Steinschmätzer auf der Schafwiese herum, ansonsten gab es nur Graugänse, Stockenten, nicht mal eine Krickente liess sich blicken. Ein einfliegender Schwarm von ca. 15 Graugänsen sorgte dennoch für einen schönen "birding"-Moment.

Nach einer Kaffeepause (gegen die Kälte gab's auf Wunsch auch einen feinen Single Malt ;-) führte der Weg dann weiter entlang Äckern und Wiesen Richtung Hücker Moor, wo sich der Gänseteil der Liste dank Nilgans füllen liess. Die Weisswangengans war leider nicht mehr vor Ort, auch hier kein Höckerschwan, aber wir wussten bereits während der Vorbereitung, dass dieser für uns ein echter "Problemvogel" werden würde. Erste Pläne einer Entführung eines Individuum vom Obersee (wäre dort niemandem aufgefallen!) und dessen Transport im Hundeanhänger mit anschliessender Freilassung im Kreisbebiet wurden aufgrund der Gefahr für Leib und Leben aller Beteiligten wieder verworfen.

Den Uffmannschen Fischadler verpassten wir allerdings, die kurze Sichtung reichte wieder nicht zur eindeutigen Identifikation. Haubentaucher ja, Kormoran nein, dazu noch ein seltsamer Laubsänger mit Gesangsstörungen, kein Trauerschnäpper: Die Ausbeute war für Moor-Verhältnisse eher mau, aber ein leckeres Hefeweizen und / oder ein Kaffee liessen die Laune trotz der niedergehenden schweren Schauer wieder auf erträgliche Werte steigen.

Derart gestärkt ging es weiter Richtung Gut Bustedt, auf dem Weg begegneten wir endlich der lang vermissten Goldammer und einigen Turmfalken.  Die Umrundung des dortigen Sees brachte uns dann einem der schönsten Momente der Tour: Gegen 15 Uhr riss kurz der Himmel auf, die Sonne zeigte sich und setzte einen prachtvollen Kuckuck nebst Gesang hoch über einer Wiese in perfektes Licht. Leider beschlugen wie auf Kommando *sämtliche* Optiken der Teammitglieder, aber auch so war es einfach ein wirklich Moment, der für den vielen Regen fast entschädigte; das Beste sollte aber noch kommen.

Von Bustedt aus (hier bekamen wir den einzigen Mauersegler des Tages hoch über dem Gutshof zu Gesicht) ging es zurück Richtung HF, wieder entlang der Kleinbahn. dei Oetinghausen gab's noch einen jungen, fast weissen Bussard, dessen Identifikation uns aber vor Riesenprobleme stellte: Alle Präpositionen von "Mäuse" über "Wespen" bis "Rauhfuss" wurden auggerufen, Konsens war dann aber doch dank "Kosmos" schliesslich "junger Mäusebussard"... leider.

am Füllenbruch entschieden wir uns dieses Mal für den "oberen" Eingang am Bauernhof vorbei, da wir an dieser Stelle vor Jahren schon mal Grauschnäpper ticken konnten.

Grauschnäpper waren leider nicht vor Ort, dafür gab's aber das absolute Highlight: Gleich 3 Steinschmätzer und dazu noch 2 Braunkehlchen sassen nebeneinander auf fünf Zaunpfosten und liessen sich in aller Seelenruhe beobachten. An selber Stelle liess sich auch kurz eine Feldlerche hören... "Wahnsinn" beschreibt die Teamstimmung in diesem Moment wohl am besten.

Auch auf der 2. Fahrt durch's Füllenbruch blieben Eisvogel, Kleinspecht und weitere Arten leider verschwunden (eine junge Ralle am 1. Teich sorgte noch kurz für Aufregung), dafür bekamen wir nach 5 Minuten Wartezeit am Bergertor doch noch eine durchfliegende Wasseramsel vor die Linse, leider wieder kein Höckerschwan (wie erwartet) im weiteren Flussverlauf stromauf entlang der Werre. Am Sportplatz hinter dem H2O sang eine Nachtigall! Sperber, Habicht, Rotmilan und Dohle glänzten weiterhin durch Abwesenheit; die Dohle gab's dann jedoch als Bonus mitten in Herford überfliegend am "Edeka"-Markt.

Nach fast 10 Stunden standen 68 Arten zu Buche, die Siebzig wäre der Hammer gewesen, aber das schlechte Wetter verhinderte wohl vielerorts weitere Beobachtungen. Alles in allem war es trotz des miesen Wetters ein tolles Erlebnis, bereits jetzt konnten wir in der "grünen" Wertung 13 Teams .de-weit hinter uns lassen... da ist noch Luft nach oben, wir treten auf jeden Fall wieder an ;-)

Viele Grüße

Uwe Schürkamp

Birdrace 2012(Lippe)

Hallo,
hier ein Kurzbericht vom Birdrace in Lippe!
Start um 03.30 in Billerbeck mit singender Nachtigall,dann setzte der Regen
ein
auf der Fahrt in die Senne!
Dort dann nicht mit dem Fahrrad wie sonst,einfach zu naß und kalt...
Dort dann die Highligts mit Ziegenmelker(wie fast immer)und einem
Wendehals,und Schwarzkelchen...
Leider keine Greifvögel...,weil einfach zu kalt.
Später noch einen besonderen Schmackel bei den Zuckteichen Lage mit dem
Rotkehlpieper,und einigen Limis.
An Greifvögel Rotmilan,Schwarzmilan,Baumfalke(Norderteich),Mäusbussard und
Turmfalke,und Rohrweihe.

Leider kein Rebhuhn...,und keinen Gimpel...

Alles insgesamt 108 Arten,trotzdem 1 mehr dieses Jahr,zum Vorjahr bei TOP
Wetter.
Auch Singvögel 3 mehr als letztes Jahr.

Grüße von den Uhulogen(Heiko Seyer,Ullrich Kuhlmann,Werner Maas und Holger
Multhaupt.

Birdrace 2012

Das Rennen ist vorbei. Anstrengend, sehr nass, aber trotzdem
wunderschön. Mit Holger, Thomas, Petra und Elea waren wir als Enger am
Spektiv ab 3.00 Uhr unterwegs. Am Ende standen 93 Vogelarten auf unserer
Liste.
Besonders waren der Fischadler beim Frühstück am Hücker Moor, ein
Fischadler und ein Baumfalke in Kirchlengern und wunderschöne
Eulenbeobachtungen. Großartig auch die von Eckhard und den Herford
Birders entdeckte Doppelschnepfe in Kirchlengern.

Wir haben erstmals kein Rebhuhn gesehen. Auch die Feldlerche war zum
Ende nur mit viel Glück dabei. Für diese Arten sieht es nicht gut im
Kreis Herford aus.
Wer Interesse an den Ergebnissen hat kann sie unter www.dda-web.de
nachlesen.
HJU