08 November 2008

Graureiher-Brutbestand, Bestands-tief im Kreis Paderborn überwunden.

Graureiher waren wohl immer Nahrungsgäste in den Feuchtgebieten des Paderborner Landes. Seit ihrer Brutansiedlung im Jahr 1973 verfolge ich die Bestandsentwicklung dieses markanten Großvogels. Die (erste) Ansiedlung der Graureiher in der "Wandschicht"bei Salzkotten-Verne (1973/8 Bp.)stand einerseits im Zusammenhang mit dem Niedergang (Holzeinschlag) der seit hundert Jahren bekannten Brutkolonie "Schwarzen Raben" bei Lippstadt, jedoch auch mit der seit 1974 in NRW verfügten ganzjährigen Schonzeit dieser damals bestandsgefährdeten Vogelart. Der Vernichtungsfeldzug an den mehr als ein Dutzend gewerblichen Forellenzucht-Betrieben der Senne hatte, wie umfangreiche Recherchen ergeben haben, gigantische Ausmaße. Bei der anfangs recht stürmischen Bestandsentwicklung erlebte die Brutkolonie Wandschicht im Jahr 1990 mit 155 Brutpaaren ihren Bestandsgipfel. Zwischenzeitlich entwickelten sich 5 weitere Brutkolonien im Kreisgebiet, die jedoch heute nicht mehr alle bewohnt sind. Mit 213 Brutpaaren war im Jahr 1990 der Höchststand erreicht. Seit dem entwickelt sich der Brut-bestand stetig nach unten und erreichte im Jahr 2007 mit nur 37 besetzten Horsten den absoluten Tiefstand. Während die Gründe für den allmählichen Rückgang bis zum Jahr 2006 nicht eindeutig benannt werden können, war der Auslöser für den Absturz von (103 Bp./2006) auf nur noch 37 Brutpaare der Orkan "Kyrill" im Januar 2007. In allen zu der Zeit noch existierenden Brutkolonien wurde annähernd der gesamte Baumbestand mit fast allen Horstbäumen (Fichten) umgeworfen, so dass zur Neuanlage von Horsten kaum noch geeignet Bäume vorhanden waren. Obwohl in der Folgezeit keine neuen Brutkolonien entstanden sind, entwickelte sich der Brutbestand im Jahr 2008 wieder erfreulich positiv. Es wurden 91 besetzte Horste registriert.
Herbert Wolf
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Seeadler im Paderborner Land

In der Abenddämmerung des 07.11.08 beobachtete ich am Rahdsee innerhalb der Bentfelder Seen-Platte einen Seeadler . Die Gefiederfärbung des juvenilen Vogels hob sich deutlich von den immaturen Seeadlern der Region ab. Auch von anderen Orten des Paderborner Landes wurden mir in den vergangenen 8 Tagen 2 Seeadler-Beobachtungen gemeldet.
Umher streifende Seeadler scheinen zunehmend Gefallen an unseren Gefilden zu finden.
Herbert Wolf
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Aktuelles aus dem Wasservogelreservat NSG "Steinhorster Becken"

Auf Grund des abgesenkten Wasserstand-es (Pflegearbeiten innerhalb der Teiche) seit dem 13. Okt. um ca. 35 cm ist das Zug geschehen nicht so ausgeprägt als bei normalem Wasserstand. Hier die westlichsten Feststellungen der vergangenen 2 Wochen.
Kormoran: Statt zu der Jahreszeit 30-40 Ex. am Schlafplatz zurzeit nur 1 Ex., tagsüber bis zu 20 Nahrungsgäste.
Graureiher: Täglich bis zu 15 Ex.
Silberreiher: Bereits seit mehreren Wochen täglich bis zu 8 Ex., zurzeit 5 Ex.
Graugans: Maximal bis zu 400 Ex.
Nilgans: Zurzeit 61 Ex.
Krickente: Bis Ende Okt. bis zu 120 Ex., augenblicklich nur noch etwa 60 Ex.
Schnatterente: Bis Mitte Okt. täglich bis 20 Ex., zurzeit nur noch 4-6 Ex.
Kiebitz: Seit mehreren Wochen ziemlich gleich bleibender Bestand von ca.300 Ex.
Bekassine: Nur Einzel-vögel (3-6-Ex), 23.10.08 mind. 15 Ex.
Waldwasserläufer: Täglich 2-6 Ex.
Eisvogel: Bereits seit mehreren Wochen sehr beständig 2-4 Ex., auch an anderen Beobachtungsorten auffallend häufig.
Zwergtaucher: Auf Grund von Lautäußerungen auch bei Dunkelheit sehr auffällig, augenblicklich 10-15 Ex.
Habicht: Gegenüber früheren Jahren auffallend wenige Beobachtungen, lediglich am 03.11.08 1 Ex. Weibchen Immat.
Sperber: Täglich 1-2 Ex.
Dohle: Bereits seit mehreren Wochen täglich ca. 150 Ex.
Gebirgsstelze: 2-4 Ex.
Kranich: Ab 23.10.08 zahlreiche Zugverbände vorüber ziehend, zurzeit hat das Gebiet keine Rastplatzfunktion.
Herbert Wolf
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Aug' in Auge mit den Kranichen

Auch wir haben uns von den enthusiastischen Kranichgucker-Berichten der vergangenen Tage anstecken lassen und heute einen Familienausflug ins Moor unternommen. Es hat sich mehr als gelohnt. Rotmilan über Lübbecke - Silberreiher bei Sielhorst - und dann Kraniche, Kraniche, Kraniche. Noch beeindruckender als die Kranich- (und Menschen-)massen am Aussichtsturm im Rehdener Moor waren jedoch für uns die einsamen "Aug in Aug-Begegnungen" mit den Kranichen im Oppenweher Fledder und dem Stemmer Moor vom Auto aus.

Gisbert, Tanja und Lennart Hänsel 



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Waldschnepfe, Rauchschwalbe

Heute hat sich das frühe Aufstehen gelohnt. Zielart zwischen 7 und halb 8 war die nachts ziehende Waldschnepfe, sie kam flach über die Felder und verschwand zur Tagesrast im Wald. Das restliche Zuggeschehen hat sich schon wieder verändert: die meisten Buchfinken sind durch (nur 96 in 3 Std.), dafür legen Ringeltauben, Saatkrähen und Wacholderdrosseln jetzt erst richtig los. Dann kam tatsächlich noch eine Rauchschwalbe (letzter Herbst), sie schaffte es noch über den Berg, sah aber schon nicht mehr so elegant aus. Sie wird ihren ersten Geburtstag nicht erleben. Insgesamt zogen nochmal 1300 Vögel in 26 Arten, in 3 Std über den Teutoburger Wald. Erwähnenswerte Nichtzieher waren Schwarzspecht und Kolkrabe.

Gruß aus Bielefeld, Dirk Wegener



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Schon wieder Wiedehopf

Laut Herrn Mailänder hielt sich am Morgen des 22. Oktober ein Wiedehopf in seinem Garten "An der Friedenseiche" in Schwenningdorf auf. Herr Mailänder, der die Art aus Spanien kennt, entdeckte den sitzenden Vogel auf seinem Rasen.
Interessant: 2 Tage vorher und nur 4 km entfernt, ebenfalls eine Wiedehopfbeobachtung (sturmmöwe berichtete). Selbes Individuum?
Erhard Nolte und Markus Stäritz

Hücker Moor

Der "Hücker"schwan ist wieder alleine. Die von mir am 1. November beobachteten Gebärden dem Jungschwan gegenüber können dann rückblickend wohl als Drohung gedeutet werden.
Sonst heute Vormittag "nur noch" 30 Kormorane und einiges an Erlenzeisigen.
Markus Stäritz