12 Februar 2012

Ein Hauch von Frühling

zeigte sich heute zumindest in dem Verhalten der Singschwäne
in der Häverner Marsch. Die von E.Möller gemeldeten Schwäne
zeigten heute kurzzeitig Balzverhalten/Tänze. Sehr beeindruckend -
ähnlich dem der Kraniche. Ich war erstaunt, wie schwer es doch
ist, auf die Entfernung Sing- und Zwergschwäne zu unterscheiden.
Es war nicht immer so einfach, wie auf Bild 2. Zum Gück sind sie
ja auch anhand der Schnabelfärbung auseinander zu halten.

T. Garczorz

brütende Ringeltaube

An der Universität Bielefeld brütet derzeit ein Ringeltaubenpaar. Am
Freitag konnte ich kurz ein Küken sehen. Selbst wenn die Temperaturen
demnächst über dem Gefrierpunkt bleiben, wird das wohl nur mit viel
Glück ein gutes Ende nehmen. Dafür lies sich nach längerer Zeit mal
wieder der Hausrotschwanz an der gleichen Stelle blicken.

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Joern Clausen
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Rotmilan und Silberreiher in Borgholzhausen

Auf dem nur teilweise zugefrorenem Mühlenteich bei Haus Brinke heute
morgen 2 Zwergtaucher und auf dem Eisrand 5 Silberreiher neben einem
Graureiher. Auf unserer Wanderung zum Beutling viele singende
Buchfinken, Hauben- und Tannenmeisen und ein Trupp Fichtenkreuzschnäbel,
in einem Wäldchen die Rufe eines Mittelspechtes. Mittags wieder zurück
in Borgholzhausen 1 Rotmilan, 1 Turmfalke und ein einsam singender Star
bei inzwischen nur noch 3 Minusgraden.

Michael und Jutta Pfenningschmidt

Waldschnepfe

Im Enger Bruch, genauer gesagt am Kellerteichwäldchen flog um 14.45Uhr eine Walschnepfe über den Acker und verschwand hinter einer Hecke. Ob die Schlittschuhläufer, die mittlerweile alle Teile des Bruchs (auch die Kernzonen) bevölkern, sie vorher aufgescheucht haben, vermag ich nicht zu sagen. Jedenfalls eine ungewöhnliche Zeit für eine Waldschnepfenbeobachtung (erst meine 2. im Bruch)
Holger Stoppkotte

WG: Uhu verhungert.

Gestern am 11.02 wurde mir ein total geschwächter Uhu

aus Volmerdingsen  vom Südhang des Wiehengebirges

gemeldet . Leider ging der halb verhungert Vogel wenige

Stunden später ein. Mit 1300 g hatte er nur noch 1/3 seines

eigentlichen Körpergewichts . Sicherlich nicht die einzige

Eule die dem extremen Frost zum Opfer fällt .  Jammerschade ,

dass wieder ein wertvolles Tier in der heimischen Natur fehlt .

E. Mattegiet

Foto: Torben Lührmann

Neue Gartenart

Nachdem der Silberreiher schon fast zum Haustier geworden ist (1.1., 9. + 10.2.) zeigte sich
eben eine neue "Gartenart", erst an Erlen dann an einem Ahorn. Leider sehr schlechtes
Bild, aber der Hektiker war kaum zu erwischen. Jörg

Ochsenmoor

Könnt ihr mir helfen - was für ein Vogel?
Gruss Jürgen

Heckenbraunelle

Gerade ( 9.43 Uhr) singt meine erste Heckenbraunelle des Jahres in Pödinghausen. Der Frühling kommt!

Thomas Weigel

Weißköpfige Schwanzmeisen

Zu den Diskussionen und Fragen der letzten Tage.
Bei uns sind zwei Unterarten der Schwanzmeisen möglich:
Die in der Regel streifenköpfigen europaeus-Schwanzmeisen
und die rein weißkopfigen caudatus-Schwanzmeisen aus dem "Norden".
 
Das Problem beim Beobachten ist nun, dass es auch bei den eigentlich gestreiften europaeus-Schwanzmeisen weißköpfige Individuen gibt (die manchmal einer Übergangszone zugeordnet werden)! Alle Fotos der letzten Tage zeigen solche Vögel, die zu der mitteleuropäischen Unterart gehören. Man kann sich das vielleicht daran merken, dass sie um den Kopf ein ehemals weißes Hemd tragen, das sehr lange in Gebrauch war und nicht gewaschen worden ist und "Schmutzstrukturen" zeigt. Das Foto, das ich am 19. Januar 2011 hier in Herford durch unsere Fensterscheibe gemacht habe, zeigt ein solches Individuum, das anscheinend einen Waschgang dringend nötig hat. (Andere Feinheiten des Gefieders kommen noch dazu.)
 
Echt weißköpfige caudatus-Schwanzmeisen sehen so aus, als hätte der Schöpfer eine Kugel schneeweißes Zitroneneis auf ihren Körper gepappt. Darin ist dann ein kleines schwarzes Knopfauge befestigt. Das Foto, das Ralf Busch am 11. Oktober 2010 auf Helgoland gemacht hat, zeigt das perfekt.
 
Über echte caudatus-Schwanzmeisen gibt es offenbar in NRW so wenige Informationen, dass die Avifaunistische Kommission diskutiert, nach dem Vorbild anderer Bundesländer diese Unterart auf die Meldeliste zu setzen. In den Niederlanden ergab eine kritische Untersuchung, dass von 1800 bis 2007 gerade mal 15 zweifelsfreie Nachweise von caudatus-Schwanzmeisen vorliegen. In Großbritannien sausen die Twitcher los, wenn irgendwo caudatus-Schwanzmeisen zu erreichen sind. Sie sehen auch wirklich zauberhaft aus!
 
Leider wird auch in modernen Vogelbüchern zu wenig bis gar nicht auf dieses Problem hingewiesen.
 
Eckhard Möller