03 September 2015

Wespen und Hornissen

Heute in den Rieselfeldern Münster reger Flugbetrieb nicht nur bei den Gefiederten. In zwei Hornissennestern, die in alten Birnbäumen angelegt waren, herrschte Hochbetrieb. Ferner labten sich ein paar hundert Wespen am Birnen-Fallobst, aber nicht alle davon kehrten heute Abend zurück in ihre Nester. Die Hornissen hatten es nicht auf den zuckerhaltigen Saft der Birnen abgesehen, sondern machten Jagd auf ihre kleineren Verwandten. Mit ihren scharfen Mundwerkzeugen trennten sie den Wespen Kopf und Brust vom Hinterleib und flogen damit zu ihrem Baumnest. Einfach toll, in der Luft 4 Baumfalken auf Libellenjagd und am Boden die "Falken" unter den Insekten (so gesehen auf der asphaltierten Straße zwischen E1 und der Ochsenweide).

Mfg Andreas Bader

Obersee Bielefeld.

Blaualgenblüte am Viadukt.


 L.Ortlieb

Wespenbussard Köcker Wald

Am vergangenen Dienstag habe ich im Köcker Wald neben Holger auch diesen
Wespenbussard gesehen. Ich habe aber leider gesehen, dass es doch ein
Weibchen sein muss, da die Iris gelb, statt dunkel ist → sorry Holger!!!

Viele Grüße von Simon B.

Hoher Besuch im Enger Bruch und neue Liste online

Am 27.8.2015 besuchten die Mitglieder des Landschaftsbeirates beim Kreis Herford und der Kreisumweltausschuss im Rahmen einer Bereisung auch das Enger Bruch. Dabei wurden sie ausführlich über Ziele und Nutzung des Gebietes informiert (Vortrag von Frau Frick-Pohl, s. Foto) und über die überregionale Bedeutung des Bruches für die Vogelwelt. Holger Stoppkotte als langjähriger Kenner (seit seiner Grundschulzeit!) beschrieb eindrucksvoll die vielen Arten, die das Bruch auf ihrer Reise in die Brut- oder Winterquartiere aufsuchen: allein 18 so genannte Limikolenarten (lange Schnäbel, lange Beine) konnten in diesem Jahr gesehen werden, zwei davon waren ganz neu für das Enger Bruch: Sichelstrandläufer und Temminckstrandläufer. Sie erhöhen die Gesamtliste auf 187 (von 1961 bis heute)! Klaus Nottmeyer von der Station verteilte die neu erstellte Liste, die auch ab sofort online abrufbar ist. Er erläuterte auch die aktuelle Maßnahme der Station: zwei Stichgräben werden mit kleinen, provisorischen Wehren versehen, um den Wasserhaushalt vor allem für die wichtige Kranichwiese besser regulieren zu können. Hier sammeln sich die meisten interessanten Vogelarten - aber nur, wenn es in der richtigen Zeit (Oktober bis April) nass genug ist. Letzten Dienstag wurden die beiden kleine Stauwehre eingebaut (2. Foto).

http://www.bshf.de/images/betreuungsgebiete/nsg/Enger-Bruch_alle-Arten_1961-2015.pdf

Unter diesem Link findet sich die neue Liste. Viel Spaß beim Lesen und Beobachten!

Klaus Nottmeyer