04 Mai 2011

Enger Bruch - Kranichwiese

Für bis zu drei Nilgänse, zwei (oder drei) Bruchwasserläufer, eine Bekassine, aber auch für mehrere Bach- und zwei Schafstelzen gab es heute auf der Kranichwiese im Enger Bruch einen alles andere als ruhigen "Feierabend". Ein Kiebitzpaar hielt sie mit aggressiven Sturzflügen so weit wie möglich auf Abstand von seinen drei Jungen. Als zu einer ersten Nilgans zwei weitere kamen, formierten sich plötzlich sechs Kiebitze zum Abwehrflug. Sie konnten die Nilgänse zwar nicht ganz vertreiben, bereiteten ihnen aber ziemliche Unruhe. Auch eine überfliegende Rabenkrähe und zwei Mäusebussarde wurden abgedrängt. Ein ganz schön kräftezehrender Stress.
Auf dem vorderen Teich nach wie vor zwei Schnatterentenerpel und ein Reiherentenpaar.

Michael Hellwig

Update Krickente

Die gestern von mir gemeldete Krickente wurde am 23.2.2011 in Vigueirat in der Camargue farbmarkiert und ist hier im Enger Bruch zum ersten mal wiedergesehen worden. Matthieu Guillemain, der das Beringungsprogramm leitet, meinte, dass das Enger Bruch wohl ein gutes Gebiet für schnabelmarkierte Enten sei. Ich bin sehr gespannt, ob wir tatsächlich noch häufiger Enten aus diesem Überwinterungsgebiet im Bruch zu Gast haben werden und melden können. Die derzeitige Trockenheit führt wohl dazu, dass kleine feuchte Restflächen, wie das Bruch, an Attraktivität gewinnen. Heute war zwar die Krickente nicht mehr zu entdecken, dafür aber ein Knäkentenpaar. Knäkenten habe ich bisher im Mai kaum einmal hier gesehen.
Holger Stoppkotte

Kreis Höxter

Heute am Freizeitsee Höxter: 2,0 Knäkente, 4 PK Lachmöwe, 4 Rotschenkel, 2 Flussuferläufer, 2 Flussregenpfeifer, kein Kormoran (die Art ist gewöhnlich ganzjährig zu beobachten), 0,1 Rohrweihe nach Norden ziehend und zwei singende Teichrohrsänger. Ein Rotmilan und ein Schwarzmilan im Revier. Gestern im Lüchtringer Weserbogen 12,1 Braunkelchen auf dem Durchzug am Rasten. Es waren acht Zählungen notwendig (die gut eine Stunde dauerten) bis ich glaubte alle gezählt zu haben und das Geschlecht bestimmen konnte.
Gruß
Hk

 

Steinschmätzer, Braunkehlchen und Thunbergi


Nachdem gestern von vielen Steinschmätzern und Braunkehlchen in Bielefeld Senne berichtet wurde, habe ich heute mittag einen Exkurs zu der besagten Stelle unternommen. Einege mähte Wiese fand ich leider nicht, dafür aber umgebrochenen Grünland. Auf dem  Acker davor brüteten mindestens 2 Kiebitze. Insgesamt hielten sich auf dem Gebiet mindestens 6 Kiebitze auf. Der erste Vogel im Spektiv war tatsächlich ein männlicher Steinschmätzer, der sich allerdings nur einmal gezeigt hatte. Beim weiteren überblicken der Fläche fielen einige Bachstelzen vor der Linse ein. Dann gelbe Stelzen. Die ersten vier waren Wiesenschafstelzen, doch die fünfte war dann doch eine Thunbergschafstelze. Ganz weit hinten auf einem Erdbrocken saß dann noch ein Braunkehlchen. Weitere Arten waren Rauchschwalbe, Star und Ringeltaube. Leider hat die aufsteigende Hitze das Fotografieren unmöglich gemacht und ein ,doch schon kräftiger, Schauer hat den Exkurs dann beendet. Hinzufügen möchte ich noch, dass sich auf der Fläche keine Rabenvögel aufhielten, vielleicht haben die Kiebitze ja Glück und der Landwirt drosselt seine Aktivität auf der Fläche.

Viele Grüße

Tobias Linneweber

WG: [DDA-Aktuell] Protest gegen Grünlandumbruch in Schreiadlerlebensraum

Hallo Greifvögelfreunde,
die Ausmaße von Grünlandumbruch nehmen immer schlimmere Formen an!
Jetzt wird sogar in Nahrungsflächen im SPA Gebiet für den Schreiadler umgebrochen.
Vorliegende Info leite ich weiter,wäre schön wenn ihr auch Protest anmeldet und diesen weiterleitet.
Grüße
Heiko Seyer
AG Greifvögel NWO
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: DDA-Aktuell@yahoogroups.de [mailto:DDA-Aktuell@yahoogroups.de]Im Auftrag von WWGBP@aol.com
Gesendet: Mittwoch, 4. Mai 2011 00:51
An: DDA-Aktuell@yahoogroups.de; German_Birdnet@yahoogroups.com; Orni-BB@yahoogroups.de; APUS-ST@yahoogroups.de; NWOrni@yahoogroups.de
Betreff: [DDA-Aktuell] Protest gegen Grünlandumbruch in Schreiadlerlebensraum

 


Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Schreiadler-Freunde,

im April haben die Bemühungen im Schreiadlerschutz einen herben
Rückschlag erhalten. Eine große Dauergrünlandfläche in Mecklenburg-Vorpommern, die viele Jahre als
Nahrungshabitat für drei (!) Schreiadlerpaare diente, ist umgebrochen
worden. Die Fläche grenzt direkt nördlich an das Naturschutzgebiet
Griever Holz an, welches seit einigen Jahren vom NABU MV betreut wird
und in dem seit vielen Jahren ein Schreiadlerpaar brütet. Die
Grünlandfläche ist zwar nicht Bestandteil des NSG, liegt aber mitten im
Vogelschutzgebiet "Recknitz- und Trebeltal" (Weitere Infos: http://www.schreiadlerschutz.de/).
Somit ist der Umbruch illegal. Denn nur in begründeten Ausnahmefällen
kann die Untere Naturschutzbehörde eine Ausnahmegenehmigung für den
Umbruch von Grünland in Natura-2000-Gebieten erteilen. Doch das ist in
diesem Fall nicht erfolgt.

Statt dessen ist die Grünlandzerstörung am Griever Holz ein weiteres
Beispiel für die Nichteinhaltung europäischer Naturschutzstandards in
Mecklenburg-Vorpommern. Dabei brüstet man sich in diesem Bundesland doch
immer wieder gern mit der tollen Natur, die man hier erleben kann. Da
fragt man sich: wie lange noch?

Um den Druck auf das Ministerium zu erhöhen, wird jede
Unterstützung gebraucht. Darum wäre es toll, wenn auch Sie in einem
Protestschreiben an Minister Backhaus Ihren Unmut über den fortlaufenden
Grünlandumbruch in diesem Land zum Ausdruck bringen. Richten Sie Ihr
Schreiben an:

Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz
Mecklenburg-Vorpommern
Dr. Till Backhaus
Paulshöher Weg 1
19061 Schwerin
Fax: 0385-588 6026
E-Mail: t.backhaus@lu.mv-regierung.de


Nähere Informationen zu diesem Grünlandumbruch finden Sie hier:
http://mecklenburg-vorpommern.nabu.de/themen/landwirtschaft/13681.html
Für Rückfragen steht Ihnen Britta Gronewold gern zur Verfügung (entweder telefonisch
von 08:00 bis 14:00 Uhr unter 0385.200 36 11 oder per Email unter
Britta.Gronewold@NABU-MV.de).

Vielen Dank für Ihre Unterstützung!

Mit den besten Grüßen

Bernd Meyburg


Prof. Dr. Bernd-Ulrich Meyburg
Sprecher der Bundesarbeitsgruppe Greifvogelschutz
des Naturschutzbundes Deutschland e.V. (NABU)

Wangenheimstr. 32
14193 Berlin

E-mail: BUMeyburg@aol.com
E-mail: WWGBP@aol.com
E-mail: Schreiadler@aol.com

Fax: 030-892 80 67  (Dienst)
Fax: 030-89 50 21 55 (Privat)
Handy: 0172-38 38 084

www.Raptors-International.org www.Raptors-International.de
www.Raptor-Research.de



P.S.: Die Konferenzbände der Greifvogel-Weltkonferenzen und anderer Tagungen werden derzeit von der Weltarbeitsgruppe Greifvögel e.V. (WAG) digitalisiert. Die einzelnen wissenschaftlichen Beiträge vieler Autoren aus der ganzen Welt zu Greifvögeln und Eulen in mehreren Bände mit etlichen tausend Seiten sind derzeit bereits online kostenlos als PDF-Dateien unter

www.Raptors-International.org



abrufbar und mit Suchfunktion versehen.

Informationen zu den bisher noch nicht digitalisierten Bänden sind auf der älteren Website



www.Raptors-International.de



der WAG zu finden. Die restlichen Bände sollen so schnell wie möglich ebenfalls digitalisiert und ins Netz gestellt werden.





Der größte Fehler, den man im Leben machen kann, ist der, immer Angst zu haben, einen
Fehler zu machen. Bonhoeffer. ADAPT OR DIE?





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    Krickente mit Farbmarkierung


    Gut zwei Jahre, nachdem ich im Enger Bruch eine Krickente mit einer grünen Schnabelmarkierung entdecken konnte, die wenige Wochen vorher in einem Gebiet nördlich der Pyrenäen markiert wurde, tauchte gestern eine spät durchziehende Krickente mit einem gelben Schnabelband und dem Code X 1K auf. Ich werde genauer berichten, wenn ich die Informationen zu diesem Vogel bekomme.
    Holger Stoppkotte