Auf dem Weg zum Steinhorster Becken konnte ich beobachten, wie ein Sperberweibchen eine fast gleich große Taube (wahrscheinlich Ringeltaube) schlug und flach über den Boden fliegend bis zu einer Mauer schleifte. Die noch wenige Minuten lebende Beute wurde fest in den Fängen gehalten, bis sie sich nicht mehr rührte. Gelegentlich mantelte der Greif, bevor er sich ans Rupfen und Verzehren machte. Das Ganze spielte sich in einer Entfernung von kaum 10 m vom Auto ab. Dass es sich um ein Sperberweibchen handelt und nicht um ein Habichtmännchen, leite ich einerseits von der relativ geringen Größe (s. o.) und andererseits von der Augenfarbe ab - während beim Sperber eine gelbe Iris und ein gelblicher Augenring vorhanden ist, wird für den Habicht eine eher orange-rötlich gefärbte Iris ohne gelblichen Augenring beschrieben. - Korrekte Diagnose?
MfG
Manfred Kolleck