20 Februar 2009

Wanderfalke in Enger stammt aus Siegburg

Es ist eine Rheinländerin!
Das Rätsel um den Wanderfalken in Enger ist gelöst. Dank der vorzüglichen Fotos von Peter Heuer war es möglich, den Ring-Code abzulesehen. Dr. Peter Wegner von der Arbeitsgemeinschaft Wanderfalkenschutz schrieb dazu heute:
"Der Falke ist eindeutig zuzuordnen. Er wurde am 8.5.2008 von mir in Siegburg ... gemeinsam mit zwei weiteren Nestgeschwistern beringt. Es handelte sich um 2 Weibchen und ein Männchen. Dieses Weib war 20 Tage alt und wog schon 750 g bei einer Flügellänge von 170 mm rechts. Sie erhielt links R 7, rechts Vowa Helgoland 3143282. Das R (oben) und die 7 (unten) sind leicht ineinander greifend.
Der abgebildete Falke ist im Jugendkleid und sehr grob gefärbt und wie zu erwarten noch ohne jede Mauser. Er wird in ca. 3 Monaten sehr kryptisch aussehen, weil dann das quergestreifte erste adulte Brustgefieder geschoben wird und die Flügelmauser beginnt. Auffällig an dem gesund wirkenden Falken ist der Verschleiß der äußeren Handschwingen links, was normal ist. Deshalb wird ja auch gemausert. Ihr Falke hat ein relativ ungewöhnliches Winterquartier gewählt, denn er ist nach Nordost verzogen mit einem Abstand von ca. 180 km vom Geburtsort.. Für Weibchen ist die Entfernung völlig normal, die Richtung allerdings nicht so ganz ..."
 
Erstklassige Nachrichten!
 
Eckhard Möller
 

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