In dem kürzlich erschienenen Buch "Der Sperber in Deutschland", das von der 'Interessengemeinschaft Sperber (IGS)' herausgegeben worden ist, hat Martin Richter (Hiddenhausen) ein Kapitel geschrieben über "Der Sperber in Bünde und Kirchlengern/Ostwestfalen".
Darin beschreibt er die Ergebnisse seiner fünfjährigen Untersuchungen auf dem Messtischblatt 3817 und auf Teilen von 3717.
Im Großraum Bünde konnte er im Schnitt umgerechnet etwa 16 Brutpaare pro 100 Quadratkilometern ermitteln.
Im Durchschnitt lag die Zahl der Jungvögel bei knapp unter 4 pro erfolgreicher Brut.
73 Prozent der Horste waren in Fichten gebaut, weitere 18 Prozent in Lärchen, weitere 4 Prozent in Kiefern, nur 5 Prozent in Laubbäumen.
Martin Richter hat 4575 Rupfungen (!) untersucht. Hauptbeute waren Amseln (12,7 Prozent), Kohlmeisen (11,2), Haussperlinge (10,9), Buchfinken (9,9). Dann folgen Singdrosseln, Blaumeisen, Grünfinken, Bachstelzen, Stare und Rotkehlchen.
Insgesamt hat er im Raum Bünde 88 Sperberbruten kontrolliert, davon waren 85 Prozent erfolgreich.
Nüchterne Zahlen - die aber einen Riesenberg hochspannender Forschungsarbeit von Martin Richter dokumentieren!
Eckhard Möller
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