In der Kolonie der Flussseeschwalben in der Sandgrube an der B482 bei Petershagen-Windheim war heute nachmittag volles Programm: Die Altvögel hatten mächtig zu tun, die mittelgroßen Jungen satt zu kriegen.
Insgesamt waren etwa 24-30 Adulte anwesend; ich konnte 11 Küken zählen, weitere sind in der dichten Vegetation verborgen.
Die adulten Seeschwalben vertrieben aktiv einen Höckerschwan, der der Insel nahe kam. Er zog immer wieder den Kopf runter aufs Wasser, als hätte er bei den Stoßflügen Angst um sein Schädeldach.
Außerdem in der Grube 2 Austernfischer und 7 adulte und 3 K3-Heringsmöwen.
In der Windheimer Marsch waren 5 Bruchwasserläufer, 1 Austernfischer und 1 Silberreiher. 1 Flussseeschwalbe jagte dort.
In der Häverner Marsch jagten am Nördlichen Seen 5 Flussseeschwalben, aber keiner Anzeichen von Brutaktivitäten. Sie trugen erbeutete Kleinfische Richtung Windheim.
An der Grube Mittelweser turnten 3 junge Silbermöwen (erbrütet in dieser Saison) auf dem und um das für die Seeschwalben gedachte Floß herum. Der erste Versuch, die Flussseeschwalben hierhin "umzusiedeln", ist also - wie nicht anders zu erwarten - fehlgeschlagen.
Eckhard Möller
2 Kommentare:
Welcher Versuch wäre denn effektiver gewesen??
Der Ankauf des Brutgewässers an der B 482 durch Angler und seine Nutzung nach Abschluss des Kiesabbaus in etwa 3 Jahren erfordert Nistplatzangebote an anderen Gruben. Im NSG Mittelweser brüteten FlSS. von 2000 bismindestens 2003.
G. Ziegler
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