gemacht auf Ihre Homepage wurde ich von Herrn Lietzow und Herrn Heuer,
die ich am Oberseee in Bielefeld kennengelernt habe.
Leider sind zwei der Nester der Haubentaucher dort "geplündert" und von
Nilgänsen resp. Schwänen besetzt.
Hat jemand bei Ihnen zu dem offenbar tragische Ende des
Haubentauchernachwuchses Informationen?
Renate Besnovski
2 Kommentare:
Die Rabenkrähen am Obersee sind u.a. auf Küken unserer Wasservögel spezialisiert, auch die Hechte liegen schon auf der Lauer, sobald z.B. die kleinen Haubentaucher das schützende Gefieder der Altvögel verlassen und sich ins Wasser begeben. Im Handbuch der Vögel gibt es sogar statistische Angaben darüber. Der Bruterfolg der Obersee-Haubentaucher ist seit Jahren äußerst gering.
M.E. sind die Haubentaucher umso mehr gefährdet, je zutraulicher sie werden und ihre Nester völlig frei ohne Deckung bauen - Parkvogel-Schicksal.
Etwas Ähnliches konnten wir im letzten Jahr am Meschesee bei Detmold beobachten. Die Haubentaucher hatten 5 Eier im Nest, 2 Junge sind geschlüpft, sie waren nach wenigen Tagen spurlos verschwunden und die restlichen Eier lagen kurz danach zerstört im
Nest. Auch hier hatten die Vögel völlig offen gebrütet und störten sich auch nicht an Spaziergängern, Fluchtdistanz z.T.unter 10 m.
Herzliche Grüße
Peter Heuer
Aus Bad Salzuflen und Lage kann ich einen ähnlichen, leider negativen, Trend melden. Hier konnte ich vor kurzem 2 Haubentaucher Paare mit jeweils nur
1 Jungvögel beobachten. Ob diese es schaffen Erwachsen zu werden ist
ebenfalls noch ungewiss. Ich denke, der Druck durch Krähen und Hechte ist enorm (auch Entenküken werden immer wieder Opfer dieser Räuber. Allerdings muss man sagen,
das die Haubentaucherdichte bei uns groß ist und die Bestände auf keinem Fall gefährdet sind. Allerdings ist es natürlich immer Schade um diese, wie ich finde, wünderschönen Vögel.
Thomas Garczorz
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