19 Juni 2012

Drama am Gütersloher Bahnhof

Freud und Leid liegen manchmal zu nah beieinander: Eben konnte ich mein Glück kaum fassen, als ich auf den Gleisen einen jungen Wanderfalken herumhüpfen sehe, ein durchfahrender ICE ein paar Gleise weiter scheint ihn nicht zu stören, als ich mich bis auf 15m nähere; leider gilt das auch für die Güterlok, die sich wenig später auf dem gleichen Gleis schnell nährt und das Tier schlicht und einfach platt fährt. Ich konnte meinen Augen nicht trauen, bin ich eben Zeuge eines avifaunistischen Suizids geworden? 

Ich fand es schon sehr seltsam, dass ich überhaupt so nah rangekommen bin, ohne dass der Falke die Flucht ergreift. Das war auf jeden Fall ein einmaliges Erlebnis dieser Sorte, die man nicht nochmal erleben möchte. Ich vermute stark, dass das Tier krank oder sonstwie behindert war, oder kommt sowas öfter vor? 

Traurige Grüße

Uwe Schürkamp

PS: Heute mittag noch ein richtig süsser Trupp Kanadagänse am Stiftungssee (2 Erw., 5 Küken) und ein Kiebitz am Reiterhof Westerfelhaus an der Avenwedder Strasse, und dann sowas 8-(

PPS: Wer sich von der Erwähnung dieser Trivialarten auf der "Sturmmöwe" belästigt fühlt, möge bitte bedenken, dass ich mit 1,85m eindeutig zu den örtlichen "Größen" der Beobachter-Szene zähle, deren Rückzug ja kürzlich hier noch wortreich beweint wurde... ;-) 


3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Mit 1,89m bin ich auch immer noch dabei und somit als Orni-Größe auch immer an Beobachtungen von den konkurrenzstärksten Arten hier interessiert. Auch gerne aus den Gärten, @DW:am besten wenn sie im Frühjahr in Richung NW von unserem liegen ;-). Greets H.Bekel

Dirk Wegener hat gesagt…

Mit 1,78m gehöre ich wahrlich nicht zu den Großen unserer Zunft :-(
Dennoch werde ich bei 107kg auch in Zukunft ein gewichtiges Wörtchen mitreden!
Liebe Grüße Dirk

Ralph Schieke hat gesagt…

Ich finde den Wanderfalken als Art gar nicht trivial! Schon gar nicht in dieser Gegend hier.
Viele Grüße
vom 1,89-Meter-und-leider-viel-zu schweren
Ralph Schieke