24 Juli 2012

Elstern

Seit dem Frühjahr tauchen regelmäßig mitlerweile vier Elstern auf unserem Hof auf. Das ist in diesem Jahr keine Besonderheit, früher waren die hier im Frühjahr/Sommer aber nicht in der Häufigkeit zu sehen.
Vom Küchenfenster gut einsehbar hängen drei Nistkästen, in denen aktuell jeweils die dritte Feldsperlingsbrut statt findet. Jetzt passt also die Beobachtungskonstellation und es zeigt sich folgendes Phänomen, dass oft von Gartenbesitzern und Freunden der Kleinvogelwelt beschrieben, aber von vielen als falsch zurück gewiesen wird: Die Elster ist hinter der Brut her. Systematisch werden die Nistkästen alle paar Tage angeflogen. Dann hängt eine Elster davor und blickt regelrecht in das Einflugloch rein. Irgendwann wird der nächste mutige Halbstarke einen Blick aus der Kinderstube werfen wollen... Die Patrouille wird vom Gezeter der Sperlinge, Meisen und Finken begleitet. Diese aus dem Haus raus (!) gemachten Beobachtungen erzählte mir meine Familie mehrfach. Heute konnte ich selbst Augenzeuge werden. Selbst, als sich die Elstern durch unsere Eichen fortbewegten, waren die besorgten Zilpzalpe hinter ihnen her. Ich werde das Treiben im Auge behalten... PN

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ich kann die Beobachtungen ergänzen: eins unserer Amselpaare in Valdorf hat zwei ihrer drei Nester an die Elstern verloren. Die Rabenkrähe hat fünf meiner 10 (noch sehr kleinen) Entenkücken geholt. Natürlich ist das nicht lustig, aber so ist das Leben! Die Arten werden dadurch nicht aussterben! Fragt jemand danach wieviel Jungvögel von Katzen oder Eichhöhrnchen geholt werden?
Jörg