26 November 2013

Kraniche

Habe mir gerade bei Ornitho die Deutschlandkarte der Kranichbeobachtungen der letzten
zwei Wochen angesehen (siehe Bild). Über dem westlichen Kreis sind immerhin bis 630!
Vögel gezogen.................
Jetzt ernsthaft, mensch das kann doch nicht sein, in der sturmmöwe werden tausende von
Kranichen gemeldet und nur ein Bruchteil wird weitergegeben. Hier die dringende Bitte:
Gebt euch einen Ruck und gebt die Daten aktuell weiter, eine Anmeldung bei Ornitho
(www.ornitho.de) und los geht´s!!!! Damit hat man selbst auch Zugriff auf tausende anderer
Daten! Jörg

4 Kommentare:

Örn hat gesagt…

> Damit hat man selbst auch Zugriff auf tausende anderer
Daten!

Das ist genau so ein Punkt, den ich schon lange mal los werden wollte - und Christopher liest hier ja mit :)

Mich stört an ornitho.de die Mehrklassengesellschaft. Gerade als jemand der nicht jeden Tag in der Natur sein kann würde ich gerne die Daten von ornitho.de nutzen, Touren optimal zu planen. Aber da ich nicht regelmäßig Beobachtungen melden kann, habe ich nur einen sehr eingeschränkten Zugriff auf die Datenbank. Das hebt dann wiederum nicht gerade meine Motivation, überhaupt selber Beobachtungen einzustellen - wieso sollte ich meine Daten hergeben, wenn mir gleichzeitig der Zugriff auf andere Daten verweigert wird? Ich könnte zwar jeden Morgen die gleiche Amsel vor meinem Fenster melden und so das formale Kriterium der 10 Beobachtungen pro Monat erfüllen, aber das wird ja kaum der Sinn dieser Regelung gewesen sein.

Ich würde mir wünschen, dass sich ornitho.de deutlich stärker der Idee von "open data" anschließt. Natürlich können und müssen personenbezogene Daten und geschützte Beobachtungen herausgefiltert werden, aber ich sehe keinen Grund, warum der Großteil der Daten nicht freigegeben werden kann. Mir fallen spontan ein halbes Dutzend Anwendungen ein, die ich mir mal eben zusammenprogrammieren würde, wenn ich die passenden Daten hätte.

Anonym hat gesagt…

Selbst wer nur einmal im Monat beobachten kann, wird locker 10 Arten zum Melden zusammenbekommen...
Ergo: die Argumentation hinkt. Wer will, mag in der FAQ von ornitho nachlesen, WARUM die Verantwortlichen dieses System eingeführt haben.
Ich kann mich Jörg nur anschliessen: Es ist im Endeffekt so einfach, Beobachtungen zu melden. Es kostet nur etwas Zeit...
Axel Alpers

MacroTele-Film hat gesagt…

Mich hat es auch erst genervt, aber dadurch wird man angehalten, seine Daten auch regelmäßig einzugeben. Und was nützen diese ganzen schönen Beobachtungen, die in zahlreichen Blogs und Notizbüchern verschwinden? Für wissenschaftlich fundierte Auswertungen ist die Idee einer zentralen Meldestelle doch perfekt.
Ich melde wichtige Sachen hier und bei ornitho.de.
Viele Grüße
Ralph Schieke

Anonym hat gesagt…

Unter www.naturgucker.de findet man eine Beobachtungsplattform, die auf dem Grundsatz der Citizen Science basiert und nach dem Prinzip der Open Data arbeitet.
Vögel und alle sonstigen Tier- und Pflanzenarten weltweit können hier gemeldet werden, persönliche Listen aller Art sind erstellbar und die Funktionen zur Datenanalyse sind vielfältig.
Naturgucker.de ist u.a. offizieller Partner der NABU Landesverbände NRW, Hessen, RP, MV und Niedersachsen sowie des LBV.
Die Organisatoren von Naturgucker bemühen sich um eine Kooperation mit ornitho.de.
Die Seite macht soviel Spaß, dass man manchmal länger am Rechner sitzt als man eigentlich will.
VG – Andreas Schäfferling