Gestern war Schnee in Ostdeutschland gemeldet – daher ging es über den Tellerrand hinaus nach Sachsen, wo sich seit mehreren Wochen eine Sperbereule aufhält. Durch den Schnee sollte es möglich sein die Eule unter natürlichen Umweltbedingungen zu fotografieren.
Vor Ort war ich zuerst allein unterwegs und sehr über das zutrauliche Verhalten der Eule überrascht. Dadurch waren Fotoaufnahmen ganz einfach möglich. Später gesellten sich noch mehrere Ornis und Fotografen aus der Lausitz dazu und wir konnten eine gute Zeit gemeinsam verbringen. Bestes Erlebnis war der Abflug von einer ca. 30 Meter entfernten Sitzwarte direkt auf mich zu – wobei es erst so aussah, als ob sie auf meinem Objektiv landen möchte – flog dann allerdings ganz ganz nah an mir vorbei.
Leider trübten Erzählungen der örtlichen Personen den Tag etwas. Es hatte wohl teilweise „belagerungsähnliche“ Zustände gegeben mit über 100 Personen vor Ort und „Tyrannisierung“ – wobei es auch zu Handgreiflichkeiten gegenüber den Anwohnern gekommen sein soll! Wirklich traurig – kein Komentar nötig…
Trotz dieses Beigeschmacks möchte ich einige Aufnahmen mit Euch teilen:
1 – flirtet mit der Kamera
2 – frisst Schnee
3 – rasanter Abflug
ML
3 Kommentare:
Oh Mann, wie bekloppt sind die Leute eigentlich? Birding-Fieber hin oder her, aber irgendwann hört's doch echt mal auf. Wenn man sich allein schon überlegt, wieviel tausende KM vermutlich mit Privat-PKWs nur für die Anreise verballert werden... das ist wirklich ein klassisches "Erste Welt"-Problem.
VG Uwe
Tja,
die Gartenliste ist auf alle Fälle das umweltfreundlichste Orni-Ranking ;-)
LG Holger B.K.
Leider wohnt nicht jeder in einem Zelt am Enger Bruch so wie ihr ;-)
Da helfen dann nur starke Optiken...
VG Uwe
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