Zwischen Vlotho und Exter konnte ich heut diesen Bussard Fotografieren.
Raufußbussard?
T.S
6 Kommentare:
Anonym
hat gesagt…
Ich glaube nicht, dass das ein Raufußbussard ist. Sehr weiße Mäusebussarde kommen oft sehr tricky sein. Aber bei diesem Vogel sehe ich keine deutlich abgesetzte Endbinde am Schwanz, die auch junge Raufüße schon zeigen würden, siondern nur Durcheinander der Farben. Sein Gesicht wirkt auch nicht "geschminkt und gepflegt", wie das bei Raufüßen der Fall ist, sondern "normal" bussardartig. Ist auf dem Flugbild nicht auch die gelbe Farbe der nackten Beine=Füße zu sehen?
Wohl genau diesen Vogel sah ich am Freitagmorgen (21.11.) auch zwischen Vlotho und Exter. Ich war auch erst irritiert, aber dann flog der Vogel auf und ich konnte den Schwanz sehen......eindeutig Mäusebussard! Jörg
Obwohl die Beine nicht zu sehen sind, bin ich mir recht sicher, dass dies ein Rauhfussbussard ist. Dunkles Brustband und Flecken am Handwurzel, cremefarbene Unterflügel-Decken, alles passt viel besser auf Rauhfuss-, aber nicht auf Mäusebussard. Helle Mäusebussarde sind nicht so sauber gezeichnet, in reinerem Weiss, dass nicht so gleichmässig verläuft. Die Schwanzbinde ist zwar nicht gut zu sehen, doch lässt sie sich auf dem Flugbild schon erkennen.
Davon abgesehen, dass ich die Schwanzoberseite deutlich gesehen habe (aus vielleicht 20m!, der Vogel flog vom Rand eines Feldes direkt an der Straße auf; es gab keine breite Endbinde mit sonst mehr oder weniger weißem Feld darüber, sondern es war eine "normale" Mäusebussardzeichnung!). Der Tarsus erscheint auf dem Flugbild gelb, nicht befiedert. Die Schulterfedern sind sehr hell. Die Kopfseite ist ebenfalls sehr hell, ohne Streifen. Die Hosen sind hell. Alles spricht gegen Raufußbusard. Die leicht gelbliche Unterseite der Flügel gibt es auch bei Mäusebussarden! Die großen dunklen Handwurzelflecken erinnern wirklich stark an einen Raufußbussard. Ebenfalls der dunkle Bauch, beides ist meiner Meinung nach aber die Folge der Mauser. Es scheint ein jüngerer Mäusebussard zu sein, der gerade von der Hellen in eine dunklere Morphe wechselt! Das gibt es! Hab schon einen Artikel darüber geschrieben. VG Jörg
Die Stellungnahme von Martin Renner, die immerhin von der anderen Seite der Welt, nämlich aus Alaska kam, hat mich noch mal aufgerüttelt und stutzig gemacht. Ich habe die beiden Fotos an Christoph Moning und Ingo Weiß in Bayern geschickt, beide erstklassige Bussard-Kenner. Beide votieren für Mäusebussard:
"v.a. die Kopfzeichnung ist typisch für helle Mäusebussarde, dagegen absolut untypisch für RFB. Auch die Zeichnung auf den Armschwingen und inneren Handschwingen sollte zumindest angedeutet eine dunkle, abgesetzte Terminalbinde zeigen."
6 Kommentare:
Ich glaube nicht, dass das ein Raufußbussard ist.
Sehr weiße Mäusebussarde kommen oft sehr tricky sein.
Aber bei diesem Vogel sehe ich keine deutlich abgesetzte Endbinde am Schwanz, die auch junge Raufüße schon zeigen würden, siondern nur Durcheinander der Farben.
Sein Gesicht wirkt auch nicht "geschminkt und gepflegt", wie das bei Raufüßen der Fall ist, sondern "normal" bussardartig.
Ist auf dem Flugbild nicht auch die gelbe Farbe der nackten Beine=Füße zu sehen?
Eckhard Möller
Natürlich: "....können oft sehr tricky sein."
Eckhard Möller
Wohl genau diesen Vogel sah ich am Freitagmorgen (21.11.) auch zwischen Vlotho und Exter. Ich war auch erst irritiert, aber dann flog der Vogel auf und ich konnte den Schwanz sehen......eindeutig Mäusebussard! Jörg
Obwohl die Beine nicht zu sehen sind, bin ich mir recht sicher, dass dies ein Rauhfussbussard ist. Dunkles Brustband und Flecken am Handwurzel, cremefarbene Unterflügel-Decken, alles passt viel besser auf Rauhfuss-, aber nicht auf Mäusebussard. Helle Mäusebussarde sind nicht so sauber gezeichnet, in reinerem Weiss, dass nicht so gleichmässig verläuft. Die Schwanzbinde ist zwar nicht gut zu sehen, doch lässt sie sich auf dem Flugbild schon erkennen.
Martin Renner
Davon abgesehen, dass ich die Schwanzoberseite deutlich gesehen habe (aus vielleicht 20m!, der Vogel flog vom Rand eines Feldes direkt an der Straße auf; es gab keine breite Endbinde mit sonst mehr oder weniger weißem Feld darüber, sondern es war eine "normale" Mäusebussardzeichnung!). Der Tarsus erscheint auf dem Flugbild gelb, nicht befiedert. Die Schulterfedern sind sehr hell. Die Kopfseite ist ebenfalls sehr hell, ohne Streifen. Die Hosen sind hell. Alles spricht gegen Raufußbusard. Die leicht gelbliche Unterseite der Flügel gibt es auch bei Mäusebussarden! Die großen dunklen Handwurzelflecken erinnern wirklich stark an einen Raufußbussard. Ebenfalls der dunkle Bauch, beides ist meiner Meinung nach aber die Folge der Mauser. Es scheint ein jüngerer Mäusebussard zu sein, der gerade von der Hellen in eine dunklere Morphe wechselt! Das gibt es! Hab schon einen Artikel darüber geschrieben. VG Jörg
Die Stellungnahme von Martin Renner, die immerhin von der anderen Seite der Welt, nämlich aus Alaska kam, hat mich noch mal aufgerüttelt und stutzig gemacht. Ich habe die beiden Fotos an Christoph Moning und Ingo Weiß in Bayern geschickt, beide erstklassige Bussard-Kenner.
Beide votieren für Mäusebussard:
"v.a. die Kopfzeichnung ist typisch für helle Mäusebussarde, dagegen absolut untypisch für RFB.
Auch die Zeichnung auf den Armschwingen und inneren Handschwingen sollte zumindest angedeutet eine dunkle, abgesetzte Terminalbinde zeigen."
Eckhard Möller
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