30 Dezember 2014

"fehlfarbene" Nilgans

In der Johannisbachaue waren heute u.a. neben 9 Nilgänsen die auf dem
Foto zu sehende Gans. Die Recherche im Internet ergab aber keine neue
Art. Offenbar ist es doch eine Nilgans, nur eben nicht ganz in
Originalfarben. Nebenbei: die Uhr in meiner Uhr steht noch auf Sommerzeit...
Interessanterweise fand ich dazu einen Sturmmöwebeitrag von 11.4.2013,
wo Bernhard Walter und Frank Püchel-Wieling von einer weitgehend gleich
gefärbten Gans bei Rietberg berichten.
(http://vogelgucker.blogspot.de/2013/04/nilgans-rostgans-hybrid-in-rietberg.html)
Allerdings kann es nicht der gleiche Vogel sein: Der Rietberger Vogel
zeigt weit mehr Weiß an den Flügelspitzen und im Schwanzbereich als der
heutige. Dieser hatte zwar auch weiße Flügelspitzen und einen weiß
gerahmten Schwanz, aber nicht so ausgeprägt.
Am Obersee war von Winterflucht nichts zu spüren. Im Gegenteil: es
schien so, als ob einiges vom Obersee aus gen Süden geflüchtet wäre. Nur
ein Gänsesägermännchen, 11 Kormorane und recht wenige Enten.
An der Brücke der Engerschen Straße über die Jölle hielt sich, wie schon
am 23.12., ein Eisvogelmännchen auf.
In der Jölleaue sind z.Zt. einige Trupps mit Stieglitzen, Erlen- und
Alpenbirkenzeisigen unterwegs. Trotz ausgiebiger Suche kein
Taigabirkenzeisig...
Winterflucht in die "falsche" Richtung: gegen 13:00 Uhr zogen zwei
Trupps Gänse nahe Brake gen Norden. Der erste Trupp mit ca. 25 Ind. war
für eine Bestimmung zu weit weg. Der zweite flog direkt über mich
hinweg: 36 Saatgänse.
Bei Schlüsselburg hält sich nicht nur ein Zwergschwan auf: ich selbst
sah gestern vier adulte, vorgestern hatten zwei Melder 2 adulte mit
einem Jungvogel. Der Schwarzschwan war gestern auch noch da und stellte
mich auf eine Geduldsprobe: dreimal war kurz der Kopf und Hals zu sehen,
dann eine halbe Stunde nichts, bis er dann doch aus der Senke hervorkam.
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Axel Alpers

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