Gartenrotschwanz, Grau- und Trauerschnäpper gehören zu den Arten, wegen
denen wir uns in Bielefeld vor (und nach) dem Birdrace bei der Suche die
Füße wund laufen.
Dieses Jahr scheint alles anders zu sein: wir fanden beim Birdrace neben
dem relativ sicheren Gartenrotschwanz an der Biostation zwei weitere
Plätze mit der Art und an der vorher ausgekundschafteten Stelle sang
nicht nur ein, sondern gleich drei Trauerschnäpper.
Zur dritten Art, dem Grauschnäpper: nachdem Simon vor einigen Tagen
neben dem Paar am Hof Meyer zu Jerrendorf einen zweiten an der Jölle
nahe des Obersees fand, war ich heute dort unterwegs. Seit drei Jahren
gehe ich dort regelmäßig auf und ab, aber das hatte ich dort noch nie:
neben der Stelle von Simon, wo ich zwei sich Streitende fand, gab es
noch zwei weitere Stellen mit mindestens je einem!!
Die heutige Krönung war dann ein singender Gelbspötter im Garten...
Zu dem Foto des Amselnestes gehört eine traurige Geschichte. Das Foto
stammt vom 18.4., als es gerade fertig gebaut war. Am Freitag waren
offenbar die ersten Küken geschlüpft. Ab Samstag Nachmittag war die
Henne dann fast nur noch mit weit geöffnetem Schnabel zu sehen, huderte
aber noch.
Heute morgen war das Nest verlassen, der Hahn versuchte einmal, zu
füttern. Sie war nur noch sporadisch auf dem Rasen vor dem Balkon zu
sehen; mit statisch geöffnetem Schnabel, unfähig, Nahrung aufzunehmen,
aufgeplustert und zunehmend lethargisch. Krankheit? Unfall? Auf jeden
Fall haben die drei Küken (und das letzte Ei wohl auch) die Nacht nicht
überstanden, wie ein Blick in das jetzt nicht mehr angeflogene Nest ergab.
--
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Axel Alpers
1 Kommentar:
Hi Axel,
das ist ja schade mit eurer tollen Amselnachbarschaft, aber ich denke die Schnäpper und der Gelbspötter sind auch sehr gute Nachweise für BI.
Gruß Simon B.
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