Am Wochenende (31.5.) wurde der Acker, auf dem seit April vier Paare Kiebitze erfolgreich gebrütet haben, nach langer Pause eingesät.
Vorher konnte ich mich davon überzeugen, dass alle NEUN Jungvögel bereits gut fliegen konnten.
Heute saßen drei Paare mit allen neun Jungen wieder auf dem frisch bestellten Acker; ein weiteres Paar saß mit einem weitern Jungen nebenan auf einem Maisacker.
Insofern haben die vier Paare nun zehn Junge bis zum flügge werden groß bekommen, ein - wie ich finde - fantastisches Ergebnis!
Voraussetzung war, dass der Landwirt freiwillig seine Bewirtschaftung hinauszögerte und der Kreis dafür eine Entschädigung zahlte. Und Glück. Und gutes Wetter. Und zahnlose Füchse...
Interessant war das Verhalten der Kiebitze: Bis zum flügge werden und auch noch darüberhinaus saßen die Paare auf dem realtiv kleinen Acker immer ziemlich genau an den gleichen Stellen mit ihren Jungen, sogar am Sonntag noch.
Heute hatten sich die neun Jungen zu zwei kleinen Gruppen zusammen gefunden.
Der Fall zeigt auch, dass eine Aussetzung der Bewirtschaftung konsequenterweise bis mindestens Anfang Juni erfolgen sollte.
Klaus Nottmeyer
1 Kommentar:
Ein schöner Erfolg der Naturschutzbemühungen einiger Parteien! Wenn vernünftig mit den Landwirten gesprochen wird (und nicht von oben herab) sind sie für fast alles zu haben. Gleiches gilt für die Jäger, die eifrig darum bemüht sind, die Füchse und Waschbären "zahnlos" zu halten. Leider wird das mit den jetzt beschlossenen Verboten im Gesetz erschwert.... Maßgeblichen Anteil daran haben die "Naturschutzverbände"... Ich bin gespannt, ob es in einigen Jahren noch Kiebitze im Kreise Herford gibt!!!! Peter Niemann
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