Nachdem heute Morgen in Spenge-Lenzinghausen drei Kiebitzpaare mindestens sechs Junge führten (drei Küken sicher flügge), fand ich dann nahe der Warmenau noch dieses Dreier-Gelege. Ganz schön spät ,dachte ich. Ein Blick in die Literatur (u.a. Kooiker 1997) zeigte mir aber einen durchschnittlichen Schlupftermin der letzten Küken am 20.6. (z.B. in Osnabrück). Zwischen den ersten und letzten Küken können also ohne weiteres an einem Ort zwei Monate liegen. Möglicherweise ist die starke Verzögerung durch kühle Wetterphasen März/April bedingt, die besonders an bestimmten Standorten wirksam waren verbunden mit einem späten Verlust des Erstgeleges. Dies sind die letzten Kiebitze im Kreisgebiet, von denen ich weiß, dass sie noch brüten. Insgesamt rechne ich mit 42 Paaren im Kreis HF, die (aktuell) mindestens 15 Küken groß bekommen haben.
Klaus Nottmeyer
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