28 August 2018

Kreis SO - Stoppelacker

Auf einem Stoppelacker mit einer kleinen Senke auf dem Plateau liefen mehrere Mornellregenpfeifer. Sie waren gefühlt am Horizont und mit dem Fernglas waren nur kleine sich bewegende Punkte erkennbar. Sie sind hervorragend getarnt – wenn sie sich nicht bewegen oder rastend in den Furchen sitzen sind sie gar nicht zu sehen. Sobald man näher kommt, ändern sie die Laufrichtung um mit Sicherheitsabstand vorbeizuziehen. Ein halbwegs vernünftiges Bild zu machen ist gar nicht so einfach, denn wenn man es endlich mal geschafft hat etwas näher ranzukommen schauen sie meist demonstrativ weg oder präsentieren nur das Hinterteil…

www.wild-kingdom.com

2 Kommentare:

Christopher König hat gesagt…

Wieso müssen Fotografen nur immer unbedingt näher ran? Könnte die Änderung der Laufrichtung nicht vielleicht etwas mit einer Störung der Vögel zu tun haben...? Da war wohl leider nur noch das perfekte Foto im Kopf. Und die Trophäe wird dann hier präsentiert. Traurig.

Leider verständlich, wenn die Szene so immer mehr in Verruf gerät und besondere Beobachtungen nicht mehr veröffentlicht werden.

Viele Grüße aus angemessenem Abstand

Harald Plohr hat gesagt…

Sehr richtig,
aber wenn Vogelbeobachtung als Sport betrieben wird (Birdrace und div. Jahreslisten) und "Belegfotos" ohne Ende gefertigt werden, obwohl genug gute davon bereits vorhanden sind, wird mir übel. Der Jäger muß sein Wild selbst geschossen haben, koste es was es wolle. So wird die Vogelbeobachtung zur Trophäenjagd.
Man kann das noch erweitern: Verlassen der Wege in Naturschutzgebieten, Benutzung von Klangattrappen . . . . .
Harald Plohr und Brigitte von Höveling.