14 November 2018

Trauerspiel in Bi-Theesen

Heute morgen erfreute ich mich an den bei uns ungewöhnlichen Rufen des Feldsperlings.
Später dann hielt mich ein Schwarzspecht von der Arbeit ab. Nach dem begeisternden Vortrag gestern von Eckhard Möller konnte ich ja wenigstens sicher gehen, dass ich beim Beobachten des scheuen Spechtes und dem halbwegs vernünftigen Bild was ich machen konnte, etwas für meine Gesundheit tue ;-)
Ich hoffe, die Aussagen gestern im Hinblick auf das gesunde Älterwerden durch Birden beruhen auf eine gesicherte Datenlage ;-)

Leider konnte ich später erkennen, wieso hier auf einmal Feldsperlinge unterwegs sind. Das Neubaugebiet nördlich des Homannsweges forder seinen Tribut.
Der alte Kotten mit den vielen alten Obstbäumen und dichten Beeren tragenden Hecken muss den Neubauten weichen und so werden an einer der wenigen Stellen in Bielefeld, wo es viele Goldammern und Feldsperlinge gibt und gleich gab, alles weggemacht.

Sehr schade!!!

Der C-Falter war ein eher ungewöhnlicher Novemberflieger, der in den unteren Zweigen einer Eibe im Garten nach einem Überwinterungsplatz gesucht und sich zwischendurch aufgewärmt hat.

LG Holger

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Überall der gleiche Mist! Weißt du, ob die Stadt Bielefeld bei der Planung des Neubaugebiets eine entsprechende Ausgleichsplanung gemacht hat? Normalerweise müssten bei solchen Vorkommen von Goldammern und Feldsperlingen deutlich vor Baubeginn und Rodung Ersatzlebensräume geschaffen werden. Außerdem muss bei alten Kotten und auch alten Höhlenbäumen vor Abriss/Fällung eine Artenschutzrechtliche Prüfung gemacht werden, um zu verhindern, dass z.B. Eulen oder Fledermäuse zu Schaden kommen.
Jetzt wird es wohl zu spät sein, um da nachzuhaken, aber ich würde trotzdem mal nachfragen.
Mit mitleidenden Grüßen
Holger Stoppkotte