Bei einem herrlichen Pfingstausflug in die Nähe von Cuxhaven konnte ich erleben, wie toll ein ehemaliges Militärgebiet durch Beweidung erhalten werden kann. In dem seit 2003 nicht mehr militärisch genutzten Heidegebiet sind riesige Weiden für Heckrinder, Wisente und Koniks angelegt worden, um ein Aufwachsen des Waldes zu verhindern. Auf meiner Morgenrunde konnte ich viele Neuntöter, Schwarzkehlchen und auch Braunkehlchen und Steinschmätzer beobachten. Heidelerchen sangen überall und ein Wendehals ließ sich ebenfalls hören und sehen. Zurück am Parkplatz schmetterte ein Schlagschwirl seine monotonen Strophen und mittags, als ich mit meiner Familie noch einmal im Gebiet unterwegs war, kreiste dort ein Wespenbussard. Absolutes Highlight war aber ein Bienenfresser, der direkt über uns hinweg zu einer Sandgrube flog. So weit nördlich hätte ich niemals Bienenfresser erwartet.
Wenn demnächst also die Briten aus der Senne abziehen, sollte man schnellstens reagieren. Ein groß angelegtes Beweidungsprojekt dieser Art müsste sich doch auch in der Senne realisieren lassen.
Holger Stoppkotte
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen