...der Menschen. Kraniche üben auf uns eine eigenartige Anziehungskraft aus. Wir fühlen uns ihnen nah - bewundern ihre grazilen Bewegungen. Wir bekommen Fernweh, wenn auf dem Vogelzug ihre Rufe ertönen. Das ist nicht erst jetzt - im Zeitalter zunehmender Naturzerstörung - so. Die Inschrift einer alten Gedenksteele bringt es auf den Punkt: „Hier liegt Hans der Schöhne - Er der von Pol zu Pol geflogen – hoch über den Wolken oft gezogen – sich jedes Beifall hier erwarb - Ach, dieser gute Cranig starb. Lemgo den 12ten Dezember 1788". Auch wenn Hans sicher nicht von Pol zu Pol geflogen ist, so ist doch die Faszination, die von diesen Vögeln ausgeht, im Text gut zu spüren. - Wir fahren zum Zentrum des Kranichzugs in den Norden der Region. Allabendlich treffen dort Tausende von Vögeln ein – erwartet von einer wachsenden Zahl von Menschen, die sich dieses Schauspiel nicht entgehen lassen wollen. Der Beifall ist den Kranichen, auch 226 Jahre nach dem Tod Ihres Artgenossen
‚Hans', immer noch gewiss.
Produktion im Auftrag des WDR: www.augenblick-naturfilm.de
WDR, Lokalzeit Bielefeld, 19.30-20.00 Uhr; am folgenden Tag auch in der Mediathek
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