01 Februar 2015

Vogel des Jahres

Wildlife in Bielefeld: Ein Habicht hat sein Mittagessen (Amsel) heute mitten im Garten verspeist.

Viele Grüße
Wiebke

10 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Soviel Glück hätte ich auch gerne mal in Bielefeld, dabei wohne ich schon extra am Stadtrand in Ummeln.
VG

Joachim

Anonym hat gesagt…

Könnte das ein Sperber Weibchen sein? Vergleiche die Dicke des Überaugen-Steifs

Martin

Anonym hat gesagt…

Von mir aus ist es auch ein Sperber - ich bin keine Vogel-Experte. Ich habe gerade nochmal nachgeschaut und kann die Arten nicht wirklich unterscheiden. Das Foto ist auch nicht gerade toll, bei schlechtem Wetter durchs Fenster fotografiert...
LG
Wiebke

Anonym hat gesagt…

Die Größe im Vergleich zur Amsel, der massive breithalsige, breitbrüstige Körperbau und die dicken Tarsen sprechen für Habicht.
Heinz Bongards

Anonym hat gesagt…

Ich stimme auch für Habicht, da die Beine breiter als der Popillendurchmesser ist!!!
Dies ist ein Unterscheidungskriterium (im Artikel des Sperbers)aus dem Svensson und ich habe schon bei vielen Sperbern das Gegenteil beobachtet!

Gruß Simon B.

Anonym hat gesagt…

Schließe mich der Bestimmung als Habicht an. Die Merkmale warum das einer ist haben Heinz und Simon schon genannt. Ich würde sogar soweit gehen den Vogel als adultes Männchen zu bestimmen. Die Oberseite ist Blaugrau (Weibchen sind meist brauner) und das Gesicht ist deutlich gezeichnet mit den typischen dunklen Ohrflecken. Die Kopfzeichnung eines Weibchen wären hier verwaschener und nicht so scharf von der Brustzeichnung zu trennen.
Ein Überaugenstreif wird so erst auffällig.

VG

Meinolf

Dirk Wegener hat gesagt…

Was ist mit der gelben Iris???

Anonym hat gesagt…

Die Irisfärbung beim Habicht ist m.E. kein verlässliches Merkmal. Während Vögel mit dunkler Iris wohl alle adult sind, ist der Umkehrschluss nicht richtig. Eine hell orangene Iris kann ein jüngerer Vogel oder eben ein alter haben. Ich will aber nicht behaupten, dass meine Einschätzung zu diesem Vogel korrekt sein muss! Es gibt zu dem Thema eine schöne Arbeit:

Mueller, Helmut C., Daniel D. Berger, and George Allez. "Age and sex variation in the size of goshawks." Bird-banding (1976): 310-318

Als Pdf z.B. hier zu bekommen:
https://sora.unm.edu/sites/default/files/journals/jfo/v047n04/p0310-p0318.pdf

Meinolf

axel hat gesagt…

Hallo zusammen,

also auch wenn der Vogel ziemlich groß aussieht und auch wenn es mit der gelben Iris nichts zu tun hat, ist es trotzdem ein weiblicher Sperber. Der Größenvergleich mit der teilgerupften und angekröpften Amsel ist schwierig; wenn man sich aber die Füße der Amsel anschaut, die beide frei vor dem Pfahl hängen, wird schon deutlich, dass der "Räuber" sooo groß gar nicht ist.
Der Vergleich zwischen Lauf und Auge ist hier unzutreffend dargestellt worden. Zu vergleichen wäre der Laufdurchmesser mit dem Durchmesser des AUGES, nicht der PUPILLE. Auf dem Foto sieht man oberhalb der Zehen BEIDE Läufe, unterhalb der Hosen sieht man deutlicher, dass ein einzelner Lauf dann doch ziemlich dünn ist, nämlich deutlich dünner als der Augendurchmesser. Spricht also für Sperber.
Wenn wir bei solchen Strukturmerkmalen schon sind: der Schnabel des Vogels ist auch viel zu schmächtig für einen Habicht. Bei diesem ist allein der Oberschnabel schon höher als der Augendurchmesser - ein Vergleich der übrigens bei der Beobachtung im Freiland viel einfacher durchzuführen ist als der zwischen Auge und Lauf.
Mein Fazit: ein ganz normales Sperberweibchen mit einer teils gerupften und angefressenen Amsel, deren Größe daher im Vergleich schlecht einzuschätzen ist.

LG
Axel Müller

Anonym hat gesagt…

Super Diskussion in der "sturmmöwe"!
Die Beurteilung eines einzelnen Bildes ist oftmals schwierig.
Danke an alle Teilnehmer.
Ich habe viel gelernt.
Heinz Bongards