28 September 2008

Wanderfalke im Enger Bruch

Als ich heute mit Malte Reineke und Claus Reichensperger zusammen bei letztem Sonnenlicht auf dem Beobachtungsturm im Bruch stand, schien zunächst nichts aufregendes zu passieren. 25 Graugänse schnatterten, die Kormoranzahl ist nah dem diesjährigen Abschuss wieder auf erfreuliche fünf Exemplare angestiegen, der Eisvogel jagte fleißig, aber sonst flog wenig durch die Luft. Dann entdeckten wir die erste Rotdrossel des Herbstes und dann schoss ein Falke heran, attackierte einen der Kormorane (die nach der gestrigen Habichtattacke langsam gestresst sein dürften), flog eine Runde über das Schilf, stieß dann auf ein Fasanenmännchen herab, welches panisch davonflog und setzte sich anschließend auf einen der Hochspannungsmasten, wo man im Spektiv schön das dunkelgraue Rückengefieder und die schwarzweiße Maske des auf Grund seiner Größe wahrscheinlich mannlichen Wanderfalken beobachten konnte. Wenig später flog er wieder ab, glitt über ein Maisfeld und scheuchte dahinter einen Rabenkrähenschwarm auf.
So ein Tier verbreitet Unruhe bei den Einen und Freude bei den Anderen.
Holger Stoppkotte

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